ZUSCHLAG in Potsdam
Im Rahmen der Ausstellung „Der Geschmack von Wolken“ im Kunstraum Potsdam 2009
Das meiste der ehemaligen DDR stand in den letzen 20 Jahren auf dem Prüfstand, zahlreiche Gebäude und Fabriken wurden geschlossen und abgerissen, die Menschen standen draußen vor der Tür. Dieser Prozess des aus-X-ens dauert an, vor allem in ländlichen Gebieten. Nicht immer ist die Notwendigkeit ersichtlich und scheint willkürlich, wie das Verbarrikadieren dieser Tür zum Kunstraum. Der Geschmack von Wolken ist mitunter bitter (…)
Dr. Silke Feldhoff
Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN), 15.12.2009
Räume, Grenzen, Spuren, von Almut Andreae
Assoziationsreiches Gastspiel: Das Neue Atelierhaus Panzerhalle präsentiert sich im Kunstraum Potsdam
Eine Leuchtboje, signalrot das weithin sichtbare Kreuz aus Bauholzlatten an der Fassade zum Kunstraum am Schirrhof. Es macht neugierig, provoziert, zieht einen dicht ran. Von der ihm ursprünglich zugedachten Stelle musste es im letzten Moment freilich weichen. Kiki Gebauer, verantwortlich für die temporäre Installation am Bau, hatte mit dem aufmüpfigen großen „X“ einen der beiden Durchgänge zum Kunstraum verbarrikadiert. Die Radikalität der Geste wurde durch das Veto vom Bauschutz vereitelt. Der Spagat zwischen künstlerischer Freiheit und behördlichen Auflagen mündete in einen Kompromiss. Kunst, die sich an Grenzen reibt, an politischen wie anderen, die genauer hinschaut, hinterfragt, auch ironisiert und sich eigene Räume erobert, verbindet trotz aller Verschiedenartigkeit der Formulierung die Positionen von 16 Künstlerinnen und Künstlern, zu sehen aktuell im Kunstraum Potsdam……..
ZUSCHLAG in Moabit
Während des Kulturfestival ‚Inselglück‘, Galerie Nord, Berlin 2010